Vor 62 Jahren haben die Bundesrepublik und die Türkei eines, vieler, Anwerbeabkommen abgeschlossen, dass die zeitlich begrenzte Aufnahme von Arbeiter*innen aus der Türkei in die boomende Bundesrepublik vorsah. Für die Bundesrepublik war dies ein guter Deal, da sie dadurch billige Arbeitskraft für Beschäftigungen gewinnen konnte, die sonst keiner machen wollte. Konkret ist dabei die Rede von körperlicher Schwerstarbeit auf Baustellen, in Tagebauten oder im produzierenden Gewerbe. Die unterbezahlten und oft nicht richtig versicherten Arbeiter*innen nahmen trotz prekärer Beschäftigungsverhältnisse jede Arbeitsmöglichkeit an, um ihre Familien, die sie oft zurück in der Heimat ließen, zu unterstützen. Eine Aufarbeitung dieser Zeit, die durchzogen war von gesellschaftlichem Rassismus und Diskriminierung hat noch immer nicht stattgefunden, auch wenn es einige Aufarbeitungsansätze gab.
📌 62 Jahre nach diesem Abkommen hat sich vieles gewandelt in der weiß-deutschen Mehrheitsgesellschaft und im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe: (GAST) ARBEITER*INNEN wollen wir uns näher die Konsequenzen eines so großen Einschnitts auf gesellschaftlicher und politischer Ebene anschauen.
📊 Dafür haben wir mehrere Veranstaltungen geplant, die sich mit verschiedenen Facetten dieses Themas auseinandersetzen und wollen näher beleuchten, was von den sogenannten „Gastarbeiter*innen“ noch im heutigen Bewusstsein geblieben ist, ihre Lebensleistung anerkennen und nachvollziehen, inwiefern migrantische Perspektiven in unserer Arbeit gebraucht werden.
👣 Zu unserer Veranstaltungsreihe sind ausdrücklich alle Mitglieder unseres Verbandes eingeladen, auch diejenigen, die sich kaum mit dem Thema auskennen.
Weitere Informationen folgen noch.